Pressestimmen
2013
Rapperswil: Der Musizierkreis See begeisterte im Rittersaal des Schlosses sein treues Publikum
Offen für Ungewohntes, stellte Dirigent Hansjakob Becker Barockmusik zeitgenössischen Kompositionen gegenüber.
Es macht den Amateurmusikern sichtlich Spass, unter Beckers Leitung zu musizieren. Mit vollem Einsatz stehen sie hinter den unkonventionellen Programmen und sind bereit, für anforderungsreiche modernere Musik, mehr Einsatz zu leisten. Der Musizierkreis überzeugt in den Konzerten durch Spielfreude und solides Können. Herzerwärmend und harmonisch kam C.Ph. Emanuel Bachs Konzert für Flöte, Streicher und Cembalo daher. Geschmeidig fliessend bis sehr schnell im 1 und 3. Satz – in beglückender Ruhe das Andante. Andrea Huber überzeugte als Solistin. Verlässlich und virtuos präsentierte sie ihren Part, entlockte dem Instrument Wohlfühltöne, subtil begleitet von den Streichern und Thomas Halter am Cembalo.
In Rapperswil aufgewachsen, ist Felix Schüeli Chorleiter, Cellist, Komponist. (...) Schüelis Werk „Wallalaweia“ für Streicher basiert auf dem Wagner`schen Thema aus „Rheingold“. Man könnte es auch als Variationensatz bezeichnen. Das Wiegende der Flussbewegung, das Ineinanderfliessen, das Schnelle und Langsame und die fordernden Rhythmen faszinierten.
Von Unico Wilhelm van Wassenaer (1692-1766) ertönte das erste von sechs Concerti Armonici. Gut geführt vom Dirigenten, spielte das Ensemble mit Hingabe die Dialoge zwischen schwerblütig, hell und dunkel. (...)
Gespannt erwartete man Malcolm Arnolds Konzert für Flöte und Streichorchester (1954). Andrea Huber konnte ihre ganze Virtuosität entfalten. Die Läufe perlten rasant in Höhen und Tiefen, begleitet von langen Pizzicato-Stellen der Streicher. Zwischen rhythmisch mitreissenden Sätzen ein sanftes Andante. Die Musikfreunde goutierten das spezielle Erlebnis und drückten im Applaus grosse Freude aus.
(Brigitt Züger in der Zürichsee-Zeitung vom 4. Juni 2013)
2012
Musizierkreis See in Berlin
Im Rahmen
seines 40-Jahr Jubiläums, das der Musizierkreis See letztes Jahr
feiern durfte, besuchte das Orchester über die Auffahrtstage das
Brandenburgische Kammerorchester Berlin. Dabei spielten die beiden
Ensembles nach gemeinsamer Probenarbeit zusammen in einem Konzert in
der St.Matthäus Kirche am Kulturforum in Berlin. Die über vierzig
Musikerinnen und Musiker erhielten hohe Anerkennung für ihr
Musizieren.
(Voranzeige der Juni-Konzerte, Juni 2012)
Begeisterung pur am Musizierkreis Konzert
Der Revanche Besuch des Brandenburgischen Kammerorchesters Berlin beim Musizierkreis See gipfelte in zwei genialen Konzerten in der Pfarrkirche Jona und im Schloss Rapperswil.
Mehr als vierzig Musizierende standen im Chor der Kirche und berührten mit Jean Sibelius „Andante festivo“ für Streichorchester sogleich die Herzen der Zuhörer. Der getragen-festliche Gruss Finnlands an die Welt floss ruhig dahin, von Celli und Kontrabassstimmen kraftvoll gestützt. Mit vollem Engagement leitete Hansjakob Becker die beiden – auf hohem Niveau spielenden – Amateurorchester.
„Schönster Abendstern“, ein Volkslied, wurde von Caspar Diethelm (1926-1997) in eine Suite für Streichorchester mit expressiven Melodien verarbeitet. Der Musizierkreis See interpretierte das Werk ausdrucksstark und gefühlvoll und setzte dann im Konzert für Hackbrett und Streichorchester von Paul Huber einen Höhepunkt. Jacqueline Brack Lees bearbeitete beschwingt-virtuos das Hackbrett, vom Orchester mit leuchtenden Motiven, auch einmal mit Appenzeller- und Walzertakten, begleitet. Der Applaus wollte kein Ende nehmen – strahlende Gesichter überall.
Das Berliner Orchester unter der Leitung von Rainer Johannes Kimstedt löste mit dem „Sommer“ aus Vivaldis Jahreszeiten Begeisterungsstürme aus. Konzertmeisterin Julia Prigge als subtile Violinsolistin motivierte das Orchester zu Höchstleistungen. (...) Nicht weniger ausdrucksstark gestaltete es Astor Piazzollas „Verano porteno“, Sommer in Buenos Aires, bearbeitet von Leonid Dasyatnikov für Streichorchester – mit Rainer Johannes Kimstedt als Soloviolonist. (...)
Den Abschluss für beide Orchester bildete nochmals Sibelius` Romanze für Streichorchester, anspruchsvoll und nordisch schwermütig. Als Becker nach einem zarten Schlusston die Arme senkte, brach reine Musikfreude aus.
(Brigitte Züger in der Zürichsee Zeitung vom 25. Juni 2012)
Zwei Ensembles und ein Brückenschlag
Das Brandenburgische Kammerorchester Berlin weilte zu Gast beim Musizierkreis See. Der von Festlichkeit geprägte gemeinsame Auftritt im Schloss Rapperswil stiess auf enormes Wohlwollen.
„Eine musikalische Brücke zwischen Rapperswil und Berlin bauen“, nennen die Verantwortlichen vom hiesigen Musizierkreis See und dem Brandenburgischen Kammerorchester Berlin die gegenseitigen Besuche. (...) Im Mai gastierte das Schweizer Ensemble mit seinem musikalischen Leiter Hansjakob Becker in der Spree Metropole. Jetzt stand der Gegenbesuch der Berliner Streicher unter der Leitung von Rainer Johannes Kimstedt.
Mit dem „Andante festivo“ von Jean Sibelius gestalteten beide Ensembles gemeinsam im schlichten Hymnenton einen würdigen Willkommensgruss an die Musikfreunde, die den grossen Rittersaal im Schloss Rapperswil bis auf den letzten Platz belegten. Unter der souveränen Ägide von Hansjakob Becker präsentierte der Musizierkreis See den ersten Programmteil. Äusserst ansprechend intonierten die Streicherinnen und Streicher die sieben kurzen, zeitgenössischen Variationen „Schönster Abendstern“. (...) Bis anhin galt es als ungeschriebenes Gesetz, das Hackbrett dem Genre Volksmusik zuzuschreiben. Mit seinem Konzert für Hackbrett und Streicher hat Komponist Paul Huber (1918-2001) dem alten Instrument neues Leben eingehaucht. Für das melodische und mit vielen Tempiwechseln geprägte Werk entlockte Jacqueline Back Lees ihrem Instrument ungeahnte Tonfolgen. In konzertanter Manier entwickelte sie zusammen mit den Streichern einen farbenfrohen Klangkörper, der mit fulminantem Applaus bedacht wurde.
Im Gegensatz zum Musizierkreis See entschieden sich die 25 Amateurmusiker des Brandenburgischen Kammerorchesters Berlin für ein grosses Werk. Bela Bartoks „Divertimento“ ist mitnichten nur ein schillerndes Notenkarussell. (...) Passend zu den draussen herrschenden Wetterverhältnissen offerierten sie als Zugabe Astor Piazzollas „Sommer in Buenos Aires“, mit einem leidenschaftlichen Solo-Violinisten Kimstedt.
(Renate Ammann in der „Südostschweiz“ vom 26. Juni 2012)
Sinfonische Weihnachtsmusik zum Advent
(...) Zum Patrozinium der Stadtkirche trug der Kirchenchor Uznach gemeinsam mit dem Orchester Musizierkreis See feierliche Weihnachtsmusik vor. (...) Diesen Abschluss der Konzertreihe mit sinfonischer Weihnachtsmusik an Mariä Empfängnis gestalteten unter der Leitung von Johanna Jud der Kirchenchor Uznach, das Orchester Musizierkreis See sowie Harfenistin Priska Zaugg, Organist Herbert Keller und Solotenor Lukas Albrecht. So erfüllte die Stadtkirche eine ergreifende Adventsstimmung (...) Als Überleitung zum gemeinsamen Konzertteil dirigierte Hansjakob Becker ein Konzert des österreichischen Komponisten Georg Christoph Wagenseil für Harfe und Streicher. Die drei Sätze hätten nicht besser in die Adventszeit passen können: Sie beschrieben, umrahmt vom feierlichen Klang der Harfe, Hast (Allegro), Besinnlichkeit (Andante)und Freude (Vivace). Zum Schluss kehrte die Klangwelt der französischen Romantik in die Stadtkirche ein. Der Chor (...) bot mit allen Beteiligten Gesänge von Gabriel Fauré und César Franck dar.
(Manuela Diethelm in der Zürichsee Zeitung vom 10. Dezember 2012)
2011
Blues, Salsa und Samba zum Jubiläum
(…) Aufmerksam und begeisterungsfähig war das Publikum für das spezielle Programm, das mit der Suite für Streichorchester von Peter Warlock begann und mit der Gotland Suite von Elis Hanson endete. Es war wunderbar heitere, tänzerische Musik mit keltischem und irischem Hintergrund und der Komponierkunst des Engländers Warlock und des Schweden Hanson. In Johann Pachelbels „Kanon“ und Sergei Rachmaninows „Romanze und Scherzo“ zeigten die Streicher ihr Können. Das Ensemble wirkt hoch motiviert, pflegt einen homogenen Klang und zeig sich spiel- und ausdrucksfreudig; der Dirigent führt mit viel Herzblut, weshalb die Musizierkreis-Konzerte wohl so beliebt sind.
Die Kombination Streicher/ Perkussion faszinierte in „Blues Tango“ und „Evening Shadows“ von Leslie Searle, ein Brückenbauer zwischen Klassik und Jazz und in „Salsa per Christina“ und „Balance“ von Christoph Lüscher, wieder mit fröhlicher Musik. Patrick Watanabe, der Rapperswiler Schlagzeuglehrer, schaffte mit einfühlsamen Rhythmen eine Symbiose der beiden unterschiedlichen Klangwelten. Als Komponist präsentierte Waranabe „Samba“, eine Uraufführung – Schlagzeug im Verbund mit E-Gitarre (Florian Mächler), E-Bass (Michel Scholl) und Streichorchester. (…) Gebannt verfolgte das Publikum die eindrücklichen Improvisationen der drei Hauptinstrumente, Watanabes virtuoses Spiel am Schlagzeug, die prägnanten Einsätze der Streicher. Das Publikum zeigte Begeisterung über das spezielle Konzertprogramm.
(Brigitte Züger in der Zürichseezeitung vom 16. Mai 2011)
Eine glückliche Liaison
Spezielles präsentierte der Musizierkreis See zu seinem 40-Jahr-Jubiläum. Das Amateur-Streichorchester mit hervorragendem Ruf ging am Samstag in der Uznacher Rotfarb eine Liaison mit Schlagzeug und Elektro-Gitarren ein. (…) Wer in die Rotfarb fand, kam in den Genuss eines ziemlich ungewöhnlichen Musikerlebens. (…) Schmissig gerieten die Klänge im „Blues Tango“ von Leslie Searle, zumal sich hier bereits Patrick Watanabe mit dem Schlagzeug einmischte und einen angenehm verhaltenen Marsch auf die Felle trommelte. (…) Der Glanzpunkt des Abends lag in der Samba, nämlich derjenigen, die der Rapperswiler Drummer Patrick Watanabe für sich und seine Mitspieler Florian Mächler (E-Gitarre) und Michel Scholl (E-Bass) komponierte und zur Uraufführung brachte.
(Uschi Meister in der Südostschweiz vom 16. Mai 2011)
Klassik trifft zum Jubiläum auf Folklore
Applaus ist der Künstler Lohn. Davon gab es am Konzert zum 40-Jahr-Jubiläum des Musizierkreis See im Eventhouse Rapperswil reichlich für das Ensemble, die Solisten und den Komponisten Willi Valotti.
Die „Suite für Volksinstrumente und Streichorchester“ ist eine Auftragskomposition des Musizierkreis See zum 40-Jahr-Jubiläum und sie stellt klar unter Beweis, dass Klassik und Folklore absolut miteinander vereinbar sind. (…) …das gesamte Streicher-Ensemble stellt sich mit Bravour der Herausforderung. Mühelos interpretieren sie die stetig auftauchenden arhythmischen Partien und untermalen die kurzen Sequenzen der Solisten ausgezeichnet. Letztgenannter Effekt lässt zwar auch den Zuhörer kaum zur Ruhe kommen, dennoch berührt Valottis Werk gesamthaft durch Harmonie und durch vielfach leise Töne. (…) Doch auch das vorab gestaltete Programm stösst auf Gefallen. Voller Spielfreude und stets das Auge auf den Dirigenten gerichtet, zeigen sich die Musiker bei dem hörfälligen Concertino Nr. 2 von Carlo Ricciotti mit zauberhaften Soli von Beatrice Schönenberger und Judith Kuhn, Violinen, Markus Bechtolsheim, Viola und Cornelia Meier, Cello.
Mit ihrer klaren Sopranstimme und mit dem Publikum kokettieren, das versteht die vielseitige Franziska Wigger bestens. Die beiden Arien der Magd Serpentina aus der Oper „La serva Padrona“ von Giovanni Battista Pergolesi kommen in dem voll besetzten Saal mit guter Akustik ausgezeichnet zur Geltung.
Als eine Trouvaille der gemässigten modernen Musikliteratur entpuppt sich Willy Hess` Sonatine für Trompete und Streicher. Heinz della Torrem stellt nicht nur sein Können in bester Manier unter Beweis, er bildet zusammen mit den Streichern bei den teils lüpfigen Zyklen im Dreivierteltakt eine Unität.
Wahrlich zum Zurücklehnen und Geniessen lädt Vivaldis Sinfonia Nr. 3 in G-Dur ein, drei Sätze, die vom ersten bis zum letzten Ton die Seele berühren. Hansjakob Becker nickt zufrieden in die Runde und das darf er zweifelsfrei auch sein.
(Renate Ammann in der Südostschweiz vom 14. November 2011)
Ein Tête-à-tête von Klassik und Volksmusik
Der Musizierkreis See feierte im Eventhouse sein 40-Jahr-Jubiläum mit einem Konzert, das durch Vielfalt und Öffnung überzeugte. Gekrönt wurde es durch eine Uraufführung, komponiert von Willi Valotti.
Den Amateurmusikern und ihrem Leiter Hansjakob Becker war, nach intensiven Proben, der voll besetzte Saal zu gönnen. Beckers Markenzeichen ist, wenig gehörte Werke aufzuführen. So werden die Musizierkreiskonzerte zu Wundertüten – der Erfolg gibt dem Dirigenten recht.
Die zwei Barock-Kompositionen „Concerto Nr. 2“ von Carlo Ricciotti und „Sinfonia Nr. 3 G-Dur“ von Antonio Vivaldi beglückten durch Leichtigkeit und melodienreiche Fröhlichkeit. Den wichtigen Cembalopart spielte Thomas Halter. Mit zwei Opera-buffa Arien aus „La Serva Padrona“ von G.B. Pergolesi stellte Franziska Wigger ihre schöne Sopranstimme unter Beweis, sensibel begleitet vom Orchester.
Beckers Suche nach der 1945 einmalig aufgeführten Sonatine für Trompete und Streicher von Willy Hess (1906 bis 1997) zeitigte Erfolg – das Werk zwischen volksliedhaften Melodien und Moderne gefiel, nicht weniger der von Heinz della Torre bravourös gespielte Trompetenpart.
Begeisternde Uraufführung
Willi Valottis Suite für Volksinstrumente, Jodel und Streichorchester wurde mit Spannung erwartet. Walter Alder, Hackbrett, Komponist Willi Valotti, Akkordeon, Heinz della Torre, Büchel/ Flügelhorn und Franziska Wigger, Jodel inszenierten, im Dialog mit dem Orchester, ein Feuerwerk an Fantasie, Heimatliebe, Experimentierfreude und Klangfülle. Fasziniert hörte das Publikum zu, genoss das Miteinander von Klassik und Volksmusik, das breite Melodienspektrum und die Spielfreude der Musizierenden – ein Genuss von A bis Z. Grosser Applaus, strahlende Gesichter – Hansjakob Becker hatte richtig gewählt. Mit einem Naturjodel als Zugabe, Hackbrett und Akkordeon, beschlossen die vier Solisten das Jubiläumskonzert.
(Brigitte Züger in der Zürichseezeitung vom 14. November 2011)
2010
Zauberhafte instrumentale Dialoge beim Musizierkreis
Mit einem facettenreichen Programm samt Uraufführung, engagierten Instrumentalisten und dem mitreissenden Saxophonisten Mario Venuti, wartete der Musizierkreis See am Samstagabend in der Schmerkner Pfarrkirche auf.
Zufrieden nickt der musikalische Leiter des Musizierkreis See, Hansjakob Becker, legt den Taktstock zur Seite und meint mit einem Augenzwinkern, dass immer Steigerungspotenzial vorhanden sei. Von solchen Untertreibungen möchte der Komponist Walther Prokop rein gar nichts wissen. „Ein so perfekt spielendes Amateur-Streicherensemble hört man höchst selten“, lobt er die mitwirkenden Damen und Herren, da mache das Zuhören richtig Spass. (…)
Zahlreiche erwartungsvolle Augen, aber insbesondere Ohren begleiteten den Musizierkreis See und Becker am Dirigentenpult bei der einleitend höchst sauber interpretierten dreisätzigen „Quadro“ in B-Dur von Georg Philipp Telemann…..
Als äusserst gehörfällig entpuppte sich die Aria für Altsaxophon und Streichorchester aus der Feder des französischen Komponisten Eugène Bozza. (…)
Der farbenreiche Ton des Holzblasinstrumentes zusammen mit Violinen, Violas und Celli zieht den Konzertbesucher völlig in seinen Bann.
Nicht zum ersten Mal wartete der Musizierkreis See mit einer Uraufführung des 1946 in Deutschland geborenen Walther Prokop auf…. Die drei Stücke habe er mit grösster Freude geschrieben. (…) Genau diese Freude scheint auch bei den Instrumentalisten auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Ihre musikalische Präsentation des voller hinreissender Melodien, Rhythmus und mit etlichen zum Schmunzeln anregenden Effekten gespickten Werkes wird vom begeisterten Publikum mit viel Applaus bedacht. (…)
Wahrlich einen musikalischen Glanzpunkt setzten zum Schluss Altsaxophonist und Streicher mit dem Konzert in Es-Dur von Alexander Glazounov. (…)
(Renate Ammann in der Südostschweiz vom 17. Mai 2010)
Streicher in Harmonie mit einem Saxofon
Der Musizierkreis See, von seinem künstlerischen Leiter Hansjakob Becker 1971 gegründet, hat längst seinen festen Platz im Kulturleben der Region gefunden. Die rund zwanzig Streicher musizieren auf hohem Niveau, bringen Werke verschiedener Stilepochen zur Aufführung und begleiten einfühlsam namhafte Solisten. … Das „Quadro“ von Georg Philipp Telemann – ausgeglichen, präzis und homogen bis tänzerisch beschwingt vorgetragen – bildete den Auftakt. (…)
In der Uraufführung der Werke des zeitgenössischen Komponisten Walther Prokop, der als Zuhörer im Saal war, bewegte sich das Orchester in einer geheimnisvollen Klangwelt mit ausgewogenen Dissonanzen, durchwirkt von präzisen Pizzicati. (…)
Marion Venuti, Saxophon, bestach im Konzert von Alexander Glazounov, das fast romantisch anmutete, mit virtuosen Kadenzen.
(Liselotte Dietrich in der Zürichsee-Zeitung vom 18. Mai 2010)
Klezmer und Barock miteinander verwoben
Mit einem originellen Programm begeisterten der Musizierkreis See und die Solistin Cornelia Dürr unter der Leitung von Hansjakob Becker.
Das Erfolgsrezept der Konzerte des 1971 gegründeten Amateur-Streicherensembles besteht darin, klassische Musik mit Werken der Moderne zu kombinieren. (…) Die gefühlvoll langsamen, noch verhaltene Fröhlichkeit verströmenden Orchesterklänge des „Wedding Waltz“ von J. Sperling hiessen das Publikum zu Konzertbeginn willkommen. Dann erklang vom Seitengang her die warme Klarinettenstimme der Solistin und mischte sich harmonisch mit dem Orchesterklang. (…) Für das Stück „Kol Nidrei“ von Max Bruch tauschte Dürr ihr Instrument gegen die Bassklarinette ein. Ergreifend waren die tiefen, gefühlvollen Klänge des Soloinstrumentes im Wechsel mit den fast monumental wirkenden Orchesterpassagen. (…)
Einen gelungenen Kontrast zur ausladenden Emotionalität der Klezmermusik bildete die Formgebundenheit der Barockwerke von Baldassare Galuppi, Georg Friedrich Händel und Benedetto Marcello. (…) Der Musizierkreis See unter der Leitung von Hansjakob Becker machte einmal mehr seinem guten Ruf als solides und einfühlsam spielendes Amateur-Orchester alle Ehre.
(Patrizia Kuriger in der Zürichsee-Zeitung vom 23. November 2010)
Jüdische Musik berührt in Uznach die Seele
Herrliche barocke Klänge und traditionelle Klezmermusik interpretierte der Musizierkreis See zusammen mit der Klarinettistin Cornelia Dürr am Samstagabend in Uznach. (…)
In beschwingtem Dreivierteltakt eröffnete der Musizierkreis See unter der bewährten Leitung von Hansjakob Becker mit dem „Wedding Waltz“ den musikalischen Reigen. Trotzdem harrten in diesem Augenblick sämtliche Augen auf Solistin Cornelia Dürr, die sich leichtfüssig im Walzerschritt und zauberhafte Klarinettentöne spielend durch den Gang zum Ensemble bewegte. Doch sie verströmte nicht nur mit ihrem Instrument die zu Klezmermusik passende Besinnlichkeit, sondern auch mit ihrer ausdrucksstarken Stimme.
Verhalten virtuos, aber dennoch auf einem sehr ansprechenden Niveau und äusserst taktvoll präsentierten die Streicher Baldassare Galuppis dreisätziges „Concerto a quattro Nr 1, g-moll. (…) Immense emotionale Wirkungen übten die Melodien von „Kol Nidrei“ aus, wie sie von Max Bruch dereinst zu Papier gebracht wurden. Mehr als nur ein Hauch von Elegie durchströmte den Kirchenraum bei den ersten beiden Teilen des Bussgesanges, die in einem triumphalen Gefühl der Erfüllung mündeten. Empfindungsreich und klanglich schwelgend gestalteten die Instrumentalisten das berührende Werk zusammen mit Dürrs schmeichelndem Spiel auf der Bassklarinette.
In nicht minder souveräner Weise zollten sie mit Händels „Concerto grosso“ dem barocken Meister grosse Aufmerksamkeit. Ganz den Wünschen des Dirigenten folgend, entlockte das Ensemble seinen Instrumenten wunderschöne Pianissimi, aber auch ergreifende Fortepassagen. (…)
(Renate Ammann in der Südostschweiz vom 24. November 2010)
2009
Rapperswil: Konzert des Musizierkreises See unter der Leitung von Hansjakob Becker
Schmelzende Klänge für Posaune
Einmal mehr bot der Musizierkreis See ein vielseitiges und hörfälliges Programm an. Michael Schönbächler verlieh dem Konzert mit seiner Posaune einen besonderen Glanz.
[...] Am Sonntagabend zeigten sich im Rittersaal des Schlosses zunehmende Spielfreude, hohe Konzentration und ausgezeichnete Dynamik, besonders auch als Begleitorchester für den Solisten [...]
Paul Juons Serenade op.85 für Streichorchester faszinierte durch den ständigen Wechsel von Harmonie und disharmonischer Dramatik. Im 3. Satz wirkte der Satz Tempo di marcia rhythmisch mitreissend, eine interessante Musik. Die Sinfonietta g-moll op.121 von Willy Hess begeisterte das Publikum mit musikalischer Dichte und Vielfalt. Becker dirigierte kraftvoll, das Orchester wuchs über sich hinaus. Spontan starker Applaus verdankte diese Leistung. Mit der Romanze für Posaune und Streicher von Carl Maria von Weber schloss das Konzert. Michael Schönbächler spielte gefühlvoll, das Orchester tat es ihm gleich.
(Brigitt Züger in der Zürichseezeitung vom 5. Mai 2009)
Jona: Konzert des Musizierkreises See mit Thomas Halter als Solist in der Pfarrkirche
Windhauch und Sturm im Orgelkonzert
Ein abwechslungsreiches Herbstprogramm bot der Musizierkreis See seinem dankbaren Publikum in der Pfarrkirche Jona [...]
Das von Paul Huber 1993 komponierte Konzert für Orgel und Orchester – zwei Trompeten und Pauken inklusive – faszinierte und liess dem Zuhörer Raum für die Entfaltung der eigenen Fantasie, umso mehr als es auf der Empore gespielt wurde. [...] Ob die Streicher als flirrender Windhauch agierten oder an nordische Weisen erinnerten, ob sich alle Instrumente zu einem ungehemmt lauten Gesamtklang fanden, die Orgel sich ganz "unkirchlich" profilierte oder alle in schnellem Tempo ein jubelndes Deo-gratias darboten – die Huber'sche Musik klang lange nach [...]
[...] erklang die 1. Sinfonie von Felix Mendelssohn für Streicher, die er mit zwölf Jahren komponiert hatte. Sie versetzte das Publikum in die stimmige Welt der Romantik.
Thomas Halter stand mit J.S. Bachs Cembalokonzert in D-Dur eine anspruchsvolle Aufgabe bevor. Zusammen mit dem subtil begleitenden Orchester unter der engagierten Führung Beckers verschaffte er mit der eigenen Hingabe an die Bach'sche Musik dem grossen Publikum einen interessanten Hörgenuss.
(Brigitt Züger in der Zürichseezeitung vom 17. November 2009)
2008
Auf den Spuren alter und neuer Meister
Schmerikon: Eine Uraufführung inmitten von klassischer und moderner Musikliteratur präsentierten der Musizierkreis See und die Klarinettistin Cornelia Dürr am Samstag in der Schmerkner Pfarrkirche und ernteten dafür Standing Ovations.
[...] Im Gegensatz zu den immer wieder wechselnden Auftrittsorten blieb der Gründer und Dirigent des Amateur-Streicherensembles seinem Leitgedanken treu und wandelte mit seinem facettenreichen Programm auf den Spuren alter und neuer Meister. Mit der Verpflichtung der in Rapperswil-Jona aufgewachsenen Klarinettistin Cornelia Dürr wurde der gesamten Darbietung so eine Art Sahnehäubchen aufgesetzt […]
Das äusserst hörfällige dreiteilige Konzert in B-Dur von Johann Stamitz stellte sogleich nicht nur den geschmeidigen und gerundeten Klang der Streicher unter Beweis, sondern auch die hohe Virtuosität und Fingerfertigkeit von Cornelia Dürrs zauberhaftem Spiel.
Mit grosser Spannung sahen die Zuhörer der Uraufführung der "drei kleinen Stücke" in der Version für Streicher von Walther Prokop entgegen. […] "Perfekt und sehr gut ausnivelliert", so der spontane und begeisterte Kommentar des deutschen Komponisten, der es sich nicht nehmen liess, der Uraufführung persönlich beizuwohnen. […]
In wunderbare Klänge eintauchen hiess es in der Sinfonie F-Dur von Georg Benda […]
Und schliesslich machte das Ensemble zusammen mit Cornelia Dürr einen variantenreichen Spaziergang durch den „Karneval von Venedig“, wie ihn Alamiro Giampieri um die vorletzte Jahrhundertwende auf das Notenblatt gebannt hatte. Standing Ovations waren der Dank des Publikums an die Interpreten und die wiederum verabschiedeten sich endgültig mit einem russischen Abendlied, bei dem Cornelia Dürr auch ihre zauberhafte stimmliche Qualität unter Beweis stellte.
(Renate Amman in der Südostschweiz vom 28. April 2008)
Rapperswil: Konzert des Musizierkreises See im Schloss mit Cornelia Dürr als Klarinetten-Solistin
Klassik und Moderne vereint
Rapperswil-Jona: Ein wahrer Genuss: Am Sonntagabend begeisterte der Musizierkreis See auf Schloss Rapperswil mit musikalischer Vielfalt, engagiertem Können und dem Spiel einer brillanten Klarinettistin.
[…] Hansjakob Becker, Gründer und Leiter, schafft es jedes Mal, die Programme spannend zu gestalten, sei es mit einer musikalischen Koryphäe, einer solistischen Regionalgrösse oder einer Werkzusammenstellung, welche direkt ans Herz geht und/oder musikalischen Humor spüren lässt […]
Mit dem Konzert in B-Dur von Johann Stamitz […] gab Dürr die erste Kostprobe ihres Könnens; ihr warmer gefühlvoller Klarinettenklang erfüllte den Saal. Das von Becker gut geführte Orchester begleitete subtil, mit einem speziellen Augenmerk auf Dynamik und Präzision. Letztere war besonders gefragt bei "drei kleine Stücke" des deutschen Komponisten Walther Prokop […]
Das Prachtstück kam am Schluss: "Il Carnevale di Venezia" für Klarinette und Streichorchester. Dürr hielt dem hohen technischen Anspruch stand und brillierte in den vielen kurzen Variationen durch stupende Schnelligkeit […] Das Orchester war total präsent.
Beeindruckend schön dieses Konzert. Die Gesichter von Dirigent, Musizierenden und Publikum strahlten mit dem prächtigen Frühlingsabend um die Wette.
(Brigitte Züger in der Zürichseezeitung vom 28. April 2008)
Rapperswil-Jona: Musizierkreis See konzertierte im Schloss
Beeindruckendes Streichkonzert
Am Sonntag spielte der Musizierkreis See im Rittersaal anspruchsvolle Werke aus mehreren Jahrhunderten Musikgeschichte […]
Weiter ging es mit dem Konzert für Klavier und Trompete in c-moll op.35. Das fulminante Werk des russischen Komponisten Dmitrij Schostakowitch war von einem lebhaften und äusserst dynamischen Dialog der Solisten Herbert Kistler, Trompete und Stefan Zindel, Klavier, mit dem Streichorchester geprägt.
(Joël Meier in der Zürichseezeitung vom 25. November 2008)
Selten gehörtes aus Klassik und Moderne
Rapperswil-Jona: Mit einem äusserst ansprechenden musikalischen Programm wartete der Musizierkreis See zusammen mit den Solisten Stefan Zindel und Herbert Kistler unter der Leitung von Hansjakob Becker im Rapperswiler Schloss auf.
[…] In eine Welt von harmonischer Klassik tauchten die Streicher des Musizierkreises See zusammen mit Herbet Kistler, Trompete ein und interpretierten Pietro Baldassares dreisätzige Sonate Nr. 1 F-Dur mit sehr viel Gefühl. Mit dem Konzert für Klavier, Trompete und Streicher von Schostakowitch wagten sich die Ausführenden auf ein relativ schwieriges musikalisches Terrain. Becker wusste mit seinem Dirigat allzeit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. […] Der tosende Applaus eines begeisterten Publikums für diese grandiose Darbietung sollte sich aber bei der Komposition aus der Moderne nochmals wiederholen. Das Werk "Palladio" des 1944 geborenen Karl Jenkins basiert auf dem gleichnamigen Renaissance-Architekten und seinen verblüffend konstruierten Bauten. Diese Symmetrie und Perfektion widerspiegelt sich auch in den überaus harmonischen, jedoch immer gleich bleibenden Tonfolgen und Rhythmen, deren enormer Schwierigkeitsgrad nur schwer erkennbar ist.
Mit dem Konzert D-Dur von Karl Ditters von Dittersdorf gab es nicht nur herrliche Dialoge zwischen Flügel und Streichern zum entspannten Lauschen, die klassische Tondichtung rundete das äusserst ansprechende Programm perfekt ab.
(Renate Ammann in der Südostschweiz vom 27. November 2008)
2007
Ein Feuerwerk an Virtuosität
Rapperswil-Jona: Der Musizierkreis See mit dem Cellisten Wen-Sinn Yang
Begeisterungsstürme
löste Solocellist Wen-Sinn Yang beim sonntäglichen Konzert im Schloss
Rapperswil aus. In den Sog seines perfekten Spiels ziehen liess sich
auch der Musizierkreis See unter der Leitung von Hansjakob Becker.
[…]
Dass das Cello nicht nur als Begleitinstrument dient, sondern
zweifellos der Geige Konkurrenz machen kann, stellte Wen-Sinn Yang
gleich in der Originalfassung des Concertos Nr 9 in B-Dur von Luigi
Boccherini unter Beweis, zu dem auch noch zwei Hörner zugezogen wurden.
Ob Ausdruckskraft oder Virtuosität, jeder Ton, den Yang seinem
Instrument entlockte, schmeichelte dem Ohr und fesselte zugleich. Er
zog aber nicht nur das Publikum in seinen Bann. In gleicher Weise riss
er das ganze Ensemble mit sich und verbündete sich mit ihm zu einer
vollkommenen Einheit […]
(Renate Ammann, Südostschweiz, 8. Mai 2007)
Tradition trifft auf Solo-Virtuosität
Bubikon: Musizierkreis See und der Cellist Wen-Sinn Yang im Ritterhaus
Der
Musizierkreis See, unter der Leitung von Hansjakob Becker, begeisterte
am Samstagabend, zusammen mit dem Cellisten Wen-Sinn Yang, das
Publikum. Sie musizierten in der gut besetzten Kapelle im Ritterhaus
Bubikon. Mit ihren schwungvollen Klängen brachten die Musiker Farbe und
Wärme in den verregneten und kühlen Abend. Der mittelalterliche Bau gab
dem Konzert einen stimmungsvollen Rahmen und liess den vollen
Streicherklang besonders gut zur Geltung kommen.
Schwungvoll und spannungsreich […]
Das Laienorchester überzeugte sowohl in den orchestralen Stücken als auch in der Begleitung des Solisten. Mit einem Concertino von Carlo Ricchiotti zeigte das Orchester gleich zu Beginn seinen vollen, warmen Streicherklang und Hansjakob Becker gelang es, viel Spannung und weite Bögen aufzubauen. Schwungvoll und tänzerisch konnte sich das Ensemble mit der Bagatella op. 78 von Renato Grisoni zeigen. Gekonnt wechselten hier die Musiker zwischen raschen und langsameren Passagen und folgten flexibel dem Dirigenten […]
(Bettina Honegger, Zürcher Oberländer, 7.
Mai 2007)
Advent in Musik und Wort
Maseltrangen: Zu einem stimmungsvollen Adventskonzert lud der Musizierkreis See am Freitagabend in die Kirche von Maseltrangen ein. Pfarrer und Schriftsteller Ulrich Knellwolf bereicherte das Programm mit Erzählungen […]
Melodiöser Facettenreichtum
Zuerst galt das Augen- und Ohrenmerk der Musik. Bereits bei dem einleitend intonierten viersätzigen "Weihnachtskonzert" für Streicher und Continuo von Giuseppe Sammartini zeichnete sich das Orchester durch eine äusserst warme Klanggebung aus, die in der Kirche voll zum Tragen kam. Mit Antonio Vivaldis Concerto in re-minore, dieses Mal von Thomas Halter am Cembalo einfühlsam begleitet, füllte sich das Kirchenschiff abermals mit dem melodiösen Facettenreichtum der Barockmusik.
Neben
Bühnenwerken, Oratorien, Chören und Liedern brachte der 1921 geborene
und im Jahr 200 verstorbene deutsche Komponist Heinz Benker auch
Orchesterwerke zu Papier. Die Spielfreude stand den Musikern bei dem
aus seiner Feder stammenden und überaus hörfälligen "Präludium
Pastorale" förmlich ins Gesicht geschrieben […]
(Renate Ammann, Südostschweiz, 9. Dezember, 2007)
2006
Wettergott hört auch gern Barock
Rapperswil: Der Musizierkreis lud zur Serenade im Schlosshof ein
Bei prächtigem Sommerwetter feierte der Musizierkreis See am Sonntag seinen 35. Geburtstag und lud alle Sympathisanten und Musikliebhaberinnen zu einem Konzert im alten Gemäuer.
1971 gründete Hansjakob Becker den Musizierkreis See, der sich eines guten namens erfreut und in der Regel mit zwei Konzertprogrammen jährlich aufwartet. Der Gründer amtete am vergangenen Sonntagabend in gewohnter Frische als konzentrierter, ruhiger Dirigent. Vielfalt zeichnete das Programm aus. Unter Zuzug von Angela Stolz als Sprecherin von Heinrich Heines Gedichten zwischen den einzelnen Stücken, von Katja Bertschinger-Köppel (Sopran) und Bernhard Hettich, Bass, einer ad hoc Bläsergruppe und am Cembalo Thomas Halter wurde das Konzert bunt, lebendig und fröhlich. Die genau richtige Musik zur Lebensenergie spendenden Sonne […]
(Brigitt Züger, Linth Zeitung, 13. Juni 2006)
Das Marimbaphon als Attraktion
Uznach: Konzert des Musizierkreis See
Mit dem Engagement eines der besten Schweizer Marimbisten, Raphael Christen aus Zug, sorgte hansjakob Becker für einen musikalischen Leckerbissen. Der junge Solist überzeugte.
Das dem Xylophon ähnliche Marimbaphon—das Instrument hat afrikanische Wurzeln—faszinierte durch seinen Tonumfang von bis zu fünf Oktaven und den sanften, spezifischen Klang. Gelöst und souverän interpretierte Raphael Christen ein Solostück und ein Konzert für Marimba und Streichorchester.
[…] leitete über zum Höhepunkt, dem Konzert für Marimba und Streichorchester des Brasilianers Ney Rosauro mit den vier Sätzen Sehnsucht, Klage, Tanz, Verabschiedung. Mit sichtlicher Freude gestaltete Christen das Konzert, sekundiert vom stark geforderten Orchester, das rhythmisch mitzuhalten hatte, sollte die Aufführung erfolgreich sein. Es gelang. Becker leistete ausgezeichnete Leader-Arbeit. Christens Virtuosität verblüffte, seine Mallets rasten temporeich die Holzplatten rauf und runter. Rosauros Melodie drückte die Themen der Sätze adäquat brasilianisch aus. Der Applaus war Dank für den musikalischen Genuss […]
(Brigitt Züger, Linth Zeitung, 13. November 2006)
2005
Festkonzert zu Ehren der Orgel
Eschenbach: Am Sonntag konzertierten die Kirchenchöre Rüti und Eschebach, der Musizierkreis See, Solisten und der Organist Alex Schüeli in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirche.
Die Kirchenchöre Rüti und Eschenbach , die Solisten/ Solistinnen Cornelia Furrer, Sopran, Stefania Huonder, Alt, Georg Fluor, Tenor, Alfred Kesseli, Bass, der Musizierkreis See und der Organist Alex Schüeli boten dem Publikum in der Kirche St. Vinzentius ein eindrückliches, festliches Konzert.
[…] Dass der Musizierkreis See unter der Leitung von Hansjakob Becker viel Erfahrung mit der Begleitung von Chören hat, war auf Grund des sehr sorgfältigen, flexiblen Spiels ganz offensichtlich […]
(Anna Katharina Jampen, Linth Zeitung, 22. November 2005)
2004
Konzertantes aus Klassik und Moderne
Rapperswil: Zur
musikalischen Reise durch Klassik und Moderne luden der Musizierkreis
See und sein Leiter Hansjakob Becker am Wochenende. Mit dem Solisten
Hannes Bärtschi erlebten die Musikfreunde einen wahren Ohrenschmaus.
Der
zweimalige Konzertauftritt im Jahr gehört bereits zur Tradition des Musizierkreises See. Der Kaltbrunner Hansjakob Becker, Gründer und
Leiter des rund 20 Streicherinnen und Streicher umfassenden
Amateurensembles, hat es sich dabei persönlich zur Bedingung gemacht,
immer wieder mit neu einstudierten Werken alter meister ebenso Platz
einzuräumen wie der zeitgenössischen Musik.
Diesem Leitgedanken
blieb er auch beim aktuellen Konzertprogramm treu, zu dem er den
hervorragenden Bratschisten Hannes Bärtschi verpflichten konnte.
Von
harmonischen Inspirationen geprägt sind alle drei Sätze des Concerto
grosso in d-moll von Antonio Vivaldi. Das Werk lebt in gleichem Mass
von Beschwingtheit wie von Melancholie.
[…] Von der Hörfälligkeit der Klassik zu Paul Hindemith vollzogen die Akteure des Musizierkreises einen kleinen Spagat nach Noten. "Acht Stücke für Streicher", eine Art Inszenierung eines Sammelsuriums von durchaus akzeptablen Dissonanzen und einem Wechselspiel zwischen Tragik, Fröhlichkeit, akzentuiertem Stakkato und bunten Melodien. Gespannt durfte man sein, wie der äusserst minimalistisch dirigierende Becker sein Ensemble und den Vollblutmusiker Hannes Bärtschi bei der Trauermusik für Viola und Streicher von Hindemith zu einem Ganzen zusammenfügen würde. Mit traumwandlerischer Sicherheit zog der junge Bärtschi die Amateure von Beginn weg in seinen bann und spornte sie mit seinem genialen virtuosen Spiel ebenfalls zur Höchstleistung an. Transparent, stilkundig absolut reich an klangvollem Kolorit und mit wohl dosierter Dynamikinterpretierten sie die relativ milde Tonsprache, deren solistischer Abschluss einem klassischen Rezitativ gleicht. […]
(Renate Ammannn, Südostschweiz, 26. April 2004)
2003
Es spielte eine doppelte Solistin
Jona: Konzert zum 30 jährigen Bestehen der Jugendmusikschule
Orgelkonzerte sind in Rapperswil-Jona öfters zu hören. Auch Solisten mit dem Violoncello gastieren gern in der Region. Dass aber eine Musikerin gleich beide Instrumente meisterhaft beherrscht und darauf konzertiert, ist eher selten. Sabine Bärtschi spielte mit dem Musizierkreis See auf ihren zwei Instrumenten und bewies dem Publikum ihr grosses Können.
Als Beitrag zum 30-Jahr-Jubiläum der Jugendmusikschule offerierten die Verantwortlichen ein Konzert mit viel Bezug zu dieser Institution: Der Leiter des Musizierkreis See, Hansjakob Becker, gehört zu den Gründern der Jugendmusikschule. Die Solistin Sabine Bärtschi hat ihre Grundausbildung an eben dieser Schule erworben.
Laien mit beachtlichem Niveau
Die
Musikerinnen und Musiker des Musizierkreis See erarbeiten mit ihrem
Leiter Hansjakob Becker in ihren wöchentlichen Proben Werke aus allen
Epochen der Klassik. Das Amateur-Streicherensemble wurde 1991
gegründet und hat sich in der Region und darüber hinaus mit seinen
Konzerten einen Namen geschaffen.
Hansjakob Becker dirigiert sein
Orchester ausdrucksvoll. Mit klaren Einsätzen führt er die Musiker zu
den musikalischen Höhepunkten. Hinter dem Resultat steht eine intensive
Probenarbeit und exaktes Ausfeilen der Details. Das Ensemble selbst
kennt seinen Chef, es spürt seine musikalischen Wünsche oft schon im
Voraus […]
(Kurt Betschart, Linth Zeitung, 20. Mai 2003)
Festliche Klänge – würdig und edel
Rapperswil: Adventskonzert des Musizierkreis See im Schloss
Der Musizierkreis See bestach in seinem diesjährigen Adventskonzert unter der Leitung von Hansjakob Becker. Als Solistin brillierte Fabienne Zürcher an der Querflöte.
[…] Auch mit dem diesjährigen Weihnachtskonzert begeisterte das Orchester einen gefüllten Rittersaal im Schloss Rapperswil – ebenso wie tags zuvor in der evangelischen Kirche Uznach. Einen besonderen Glanzpunkt setzte die Flötistin Fabienne Zürcher, die am Anfang und Schluss als Solistin auftrat und virtuos Werke aus zwei unterschiedlichen Epochen interpretierte.
[…] Ein Teil des Applauses galt auch dem Musizierkreis See, der sowohl an den entsprechenden Teilen seine Begleitfunktion gekonnt ausgeführt hatte als auch als Ensemble zu bestechen wusste. Dabei wäre es wohl nicht korrekt zu sagen, es hätte seitens des Orchesters keinen einzigen Fehlklang gegeben; die detailgenaue Ausarbeitung der Musik durchs ganze Programm, die vermittelte Freude am Spiel sowie die anerkennenswerte und beachtliche Qualität im Gesamten verliehen dem Abend allerdings eine würdige, edle und alles andere als amateurhafte Note.
(Sarah S.
Gaffuri, Linth Zeitung, 17. Dezember 2003)
2002
Flamenco, Sangria und spanisches Feuer
Stäfa: Unter dem Motto—"viva el mayo"—präsentierte sich die spanische Tanzgruppe Alegria. Begleitet vom Orchester Musizierkreis See brachte sie während zwei Stunden sie Atmosphäre des feurigen Südens in die Aula Obstgarten.
[…] Klassische spanische Musik verschmolz mit klassischem spanischem Tanz. Dabei durften natürlich weder Fächer noch Kastagnetten fehlen. […] Allgemein gefiel die starke Gefühlsbetonung in der spanischen Musik und im Tanz. Auch die klaren rhythmischen Elemente, die dieser Musik eigen sind, kamen gut an […] Das Orchester wurde von hansjakob Becker geleitet und trug nicht unwesentlich zum Gelingen des Abends bei. Das Publikum dankte es mit einem entsprechend feurigen Applaus.
(Sabine Buchmann, Zürichsee Zeitung vom 27. Mai 2002)
Harfenklänge aus Romantik und Klassik
Benken/ Rapperswil: Adventskonzert des Musizierkreis See
Im Mittelpunkt des Adventskonzertes standen die Harfenkonzerte von Georg Christoph Wagenseil und Serge Lancen mit der bewährten Solistin Priska Zaugg. Werke von Edward Elgar und Sergej Rachmaninow rundeten das vom Dirigenten Hansjakob Becker zusammengestellte Programm ab.
[…] Das der Kaiserin Maria Theresia gewidmete Werk des Vorklassikers Wagenseil ist eine Gelegenheitsmusik: galant und unterhaltend, ohne allzu grossen Tiefgang. Jedoch wirkte es durch die die lebendige, musikalisch differenzierte Darstellung der Solistin und die sorgfältige, rhythmisch präzise Begleitung durch das Orchester heiter und wohlgefällig.
[…] Zwischen den Harfenkonzerten erklang „Romanze und Scherzo“ für Streichorchester von Sergej Rachmaninow. Die Aufführung der Romanze bestach durch eine gute Ausgewogenheit der Stimmen, die jedoch wechselnd—bei präziser Ablösung—auch einzeln schön zur Geltung kamen. Angenehm fielen dabei Bratschen und Celli auf, die sonst mehr untergeordnete Rollen einzunehmen haben. […] Den Abschluss des Konzertes bildete Edward Elgars Serenade für Streichorchester op. 20. Dieses bekannte Werk besticht durch seine eindringlichen Melodien, die vom Orchester dynamische sehr differenziert und mit dramatischer Klangfülle gezeichnet wurden.
(Beatrix Hanslin, Linth Zeitung, 16. Dezember 2002)